#1

• There is a little boy inside the man who is my brother… Oh, how I hated that little boy. And how I love him too •

in Männliche Gesuche 03.12.2016 16:44
von Arkadius Lofin Arctander | 1.222 Beiträge


Vollständiger Name
Arkadius Lofin Arctander
Alter und Geschlecht
44 Jahre | Männlich
Zugehörigkeit
Professor
Gesinnung
Gut | Böse // Undefinierbar
Etwas über den Charakter
Leidet an Klaustrophobie
Tut sich schwer Gefühle zu zeigen & zuzulassen
Hat einen facettenreichen (dennoch düsteren) Charakter
Ist weder gut noch böse - steht stets dort, wo es am vorteilhaftesten ist
Er hat einen Demiguise als 'Lieblings' - Haustier
Ist ein Metamorphmagus



Arkadius wurde vor fast 45 Jahren in Stockholm geboren, als 1. Kind eines Aurors und einer nicht wirklich erfolgreichen Schriftstellerin. Kester Widar und Hestia Olea Arctander. Er hatte zwei Geschwister, einen jüngeren Bruder und eine Schwester; Juliea Vivica & Casper Isak.
Sein Verhältnis zu seinen Eltern war geprägt von Missgunst, Erfolgsdruck und psychischer wie körperlicher Gewalt. Kester Widar Arctander; Ein hervorragender Auror. Bekannt und beliebt in seinem Beruf. Doch im Gegenteil dazu war er daheim ein gewalttätiger, herrischer Kontrollfreak, der nichts und niemandes Handeln dem Zufall überließ. Zwangsstörung, so würden es einige vielleicht nennen. Kam er heim von der Arbeit und sein Lieblingsbuch war um wenige Zentimeter verrutscht bedeutete dies die erste Prügel für Sohn oder Frau. Je nachdem war am ehesten da war. Zum Leidwesen des Jungen war es in 60% der Fälle Arkadius, der geprügelt und eingesperrt wurde, weil seine Mutter es wusste sich geschickt vor den Augen seines Vaters zu verbergen.
Doch anstatt sich gegen Vater und Mutter aufzulehnen und versuchen dieser Pein zu entkommen, schürte Arkadius seinen Groll und seinen Hass auf Vater sowie Mutter. Seinen Vater, weil er ein Nichtsnutz, ein Blender war, der seinen Frust und seine Wut über den eigenen Kontrollverlust an Frau und Kind ausließ. Seine Mutter hasste er dafür, dass sie schwach und feige war. Sie konnte nicht für ihr Kind oder sich selbst einstehen.
Und die Abneigung gegen seine Eltern ließ den jungen Arkadius Pläne schmieden. Fiese Pläne. Er begann zu üben sich daheim wie ein Schatten zu bewegen. Nicht aufzufallen. Er übte sich darin Gespräche zu belauschen, erst unwichtige vom Hauspersonal, die weder Nutzen noch Inhalt hatten. Und dann begann er seinen Vater und seine Mutter zu belauschen, sog ihre Geheimnisse auf, erfuhr, was er nie erfahren sollte, doch verwarf das meiste wieder. Was halfen ihm Ministeriumsangelegenheiten daheim? Er konnte seinen Vater damit nicht in die Richtung lenken die er wollte und Hestia ebenso wenig. Doch als Arkadius eines schönen Tages daheim saß und wie immer brav an seinen Hausaufgaben schrieb, bekamen sie Besuch. Hestia war sofort von der stocksteifen, ruhigen und eingeschüchterten Hausfrau zum aufgescheuchten Huhn geworden, dass sich nicht zwischen Freude und nackter Angst entscheiden konnte. Sie sperrte Arkadius in sein Zimmer und ging mit dem Besuch in ein weiteres.
Gut für den Jungen, dass er sich einen Zweitschlüssel für sein Zimmer ‚zugelegt‘ hatte. So konnte er seelenruhig die Tür wieder aufschließen und hinterher schleichen.
Das was er mitbekam spielte ihm in die Hände, denn seine Mutter… nunja. Sie hatte eine Affäre mit dem Mann. Zuerst redeten sie nur. Darüber, dass sie gedacht hätte ihn nie wieder zusehen, weil er nach dem letzten Treffen spurlos verschwunden war. Für das, was dann geschah war klein Arkadius noch zu… klein.
Er wendete sich ab, denn er wusste nun, wie er seine Eltern vielleicht loswerden konnte. Oder immerhin ein Elternteil.
So streute er unter dem Personal, welches ohnehin schon tuschelte wegen des Fremden, der einfach aufgetaucht war, das Gerücht, oder eher das Wissen, das Mrs. Arctander eine Affäre hatte. Und geschickt fädelte Arkadius es ein, dass sich dies auch weiter zog, immer weiter, bis dieses ‚Gerücht‘ auch zu seinem Vater empor schwappte, der es voller Zorn aufnahm. Als er daraufhin nachhause kam traf er seine Frau gerade dabei an, als sie apathisch mit einem Glas Feuerwhiskey in der Hand auf ein Schreiben herab blickte, das von ihrer geheimen Liebschaft stammte. Er hatte sich eine andere Frau genommen und war durchgebrannt. Tragisch.
Hätte sie nur gewusst, dass es gar nicht von ihm war, dann wäre sie nicht so betrunken gewesen und hätte nach dem heftigen Streit mit ihrem Ehemann keinen schwarzmagischen Fluch auf ihn geworfen, der ihn ‚glücklicherweise‘ verfehlte und stattdessen die Haushälterin aus den Schuhen warf. Die ältere, nette Dame, die Arkadius stets sehr am Herzen gelegen hatte, starb aufgrund des Fluches. Sie war in dem Hause eine der wenigen Personen gewesen, die sich wirklich liebevoll um den Jungen und seine Geschwister gekümmert hatte. Die einzige, die wirklich mütterliche Gefühle für die Kinder zu hegen schien. Und somit war sie auch die Einzige im Haus, die Arkadius ehrlich mochte. Auch das war ein weiterer Grund für den jungen Arctander-Sprössling seine Mutter mehr zu hassen, als ohnehin schon.
Diese wurde nun vom Vater vor Gericht geschleppt, eingekerkert und Arkadius erblickte ihr Gesicht nie wieder. Stattdessen wurde er von Kester Widar nach Großbritannien verschleppt, wo sie sich ein nettes Haus in England erkauften. Natürlich dort, wo die reichen der reichen lebten. Etwas anderes kam für Familie Arctander natürlich nicht in Frage. Oder für den Rest der von ihnen blieb. Welcher da wäre Arkadius, seine jüngeren Geschwister (oder Halbgeschwister? Man konnte ja nie wissen..) und sein Vater. Noch dazu kam ein Hauself, der Arkadius nach dem Umzug nach London immer mehr ans Herz wuchs. Sein Name war Etienne und er war, was eventuell sehr traurig erscheinen mag, Arkadius bester und einziger Freund. Zudem noch ein großartiges zusätzliches Paar Augen und Ohren im Haus.


Aber lange Zeit hatte der damals Zehnjährige nicht um sich einzugewöhnen. Stattdessen bekam er sehr bald die Einladung nach Hogwarts. Sein Vater, der platzte vor Stolz und gab mit seinem intelligenten, stolzen Reinblutsohn an. Er würde sicherlich zu Slytherin kommen. Denn der Herr Vater war selbst in Hogwarts zur Schule gegangen und hatte dort das Haus Slytherin besucht. Er hatte stets gegen die vorherrschenden Vorurteile ankämpfen müssen und wollte allen beweisen, dass sie mehr waren als hinterhältige, stolze Reinblüter, die sich alle dem dunklen Lord anschlossen.
Naja, Kester schloss sich immerhin nicht dem dunklen Lord an.
Die hohe Erwartung an Arkadius wurde allerdings maßlos enttäuscht, als dieser ‚nur‘ nach Ravenclaw gewählt wurde. Als die Nachricht darüber den Hausherren erreichte, fuhr dieser aus der Haut und zerlegte dabei wohl das gesamte Zimmer des Jungen. Als er nach Schuljahr Nummer 1 jedenfalls nachhause kam war kaum etwas übrig von der alten Einrichtung und nur karge Wände und ein neues, unbequemes Bett waren vorweisbar.
Das Verhalten seines Vaters verstand der Junge damals nicht. Zwar war im gewissen Maße stolz auf seinen Status als Reinblut, doch es war für ihn nicht wichtig. Genauso wie der Blutstatus seines Gegenübers. Ebenso empfand er die Häuserrivalitäten in Hogwarts als unnötiges Übel, welches ihn bloß von seinen Zielen abbrachte. Wobei seine Ziele nicht so klar definiert waren, wie bei manch anderen. Denn er wollte hauptsächlich eines: Wissen. Und das möglichst viel.
Vielleicht war auch gerade das der Grund, weshalb der junge Zauberer in das Haus Ravenclaw gewählt wurde.
Während seiner ersten beiden Jahre jedoch war Arkadius relativ stumm. Er sprach, aber nicht viel. Freunde hatte er ebenso wenig. Leute, die sich mit ihm abgaben, sich die Mühe machten und seine Gesellschaft erduldeten, die gab es reichlich, allerdings war niemand davon wirklich ein Freund. Der Junge war auch lieber allein für sich, las in dicken Büchern, informierte sich über alles Mögliche, oder schlich sich in die Eulerei, zu Hagrid oder sogar in den verbotenen Wald. Er hatte keine Angst. Die hatte er verloren, als sein Vater ihn einmal fast tot geprügelt hatte. Seitdem gab es für ihn keine Ängste mehr, nur Strapazen. Offiziell zumindest. . . Und außerdem konnte er doch schlecht magische Wesen oder anderweitiges Getier beobachten, wenn die dicken Schlossmauern ihn einsperrten. Im Wald fühlte der junge Zauberer sich um einiges Wohler. Jedoch wurde er einige, wenn auch wenige Male, an den Ohren wieder aus dem Wald geschliffen, als die Professoren ihn in jenem auffanden. Aber er schlich sich immer wieder dorthin, auch wenn es gefährlich war. Er wusste, wie er sich unauffällig bewegen konnte und so keinem wahrscheinlich gefährlichen Waldbewohner auf den Schlips treten würde.
So verliefen seine Schuljahre relativ ruhig. Er lernte sogar Leute kennen, die er irgendwie gut leiden konnte, besonders eine Dame, etwas jünger als er, aber dennoch mindestens genauso reif. Und das konnte man teilweise von seinen Gleichaltrigen schon nicht behaupten. Auch sie hatte einiges an Gewalt in ihrem Leben erlebt. Ileana , so war ihr Name.
Sie und Arkadius, mit zwei wirklich ungewöhnlichen Namen, wurden zu wirklich guten Freunden. Sie teilten fast alles miteinander. Und so schön hätte das Leben weiter gehen können, wenn da nicht Voldemort gewesen wäre.


Als das ganze Chaos ausbrach und auch die Schüler von Hogwarts einholte, war Arkadius keiner von denen, die sich noch immer offen gegen Voldemort auflehnten. Zwar hieß er nie gut, wofür der dunkle Lord stand, was er tat und wie er es tat, aber er sprach sich auch nicht dagegen aus. Wieso auch? Als die Schlacht von Hogwarts tobte war er immerhin gerade erst vierzehn Jahre alt. Was hätte er da schon sagen können?
Er passte sich einfach an. Machte, was er am besten konnte. Sich auf die Seite schlagen, auf welcher er am besten spielte, die für ihn die meisten Vorteile versprach. Das hieß nicht, dass er dem dunklen Lord treue Schwur und zum Todesser wurde, aber er tat auch nichts dagegen. Sowieso war kaum jemand auf ihn aufmerksam geworden, denn er wandelte wie ein lebendiger Schatten, unauffällig und lautlos.
Auch während der Schlacht vermied Arkadius es sich in den Vordergrund zu drängen. Stattdessen suchte er sein Seelenheil im Schloss, streifte durch die Gänge und versuchte möglichst den Todessern aus dem Weg zu gehen. Er wollte sich außerdem durch einen der Geheimgänge in Sicherheit bringen. Zumindest soweit möglich. Und sein Plan schien auch aufzugehen, bis er das Kreischen einer ihm sehr bekannten Person vernahm. Arkadius zögerte, doch er wollte sich an diesem Tag nirgends einmischen. Er wollte niemandem helfen und nicht selbst mit in dieses ganze Chaos gezogen werden. Er war lediglich ein unbeteiligter Zuschauer. Das sagte er sich, während er um die Ecke sprang und den Todesser von Ileana wegschleuderte. Er zerrte seine gute Freundin auf die Beine, schrie sie an, dass sie in den Geheimgang rennen sollte und schleuderte noch 1-2 Zauber auf den Todesser, ehe er hinter der Hexe im Geheimgang verschwand.
Sie blutete stark am Kopf. Eine Platzwunde, wo der Anhänger des dunklen Lords sie gegen die Wand geschleudert hatte. Arkadius versorgte sie und passte auf sie auf, während die Schlacht um Hogwarts tobte. Immerhin waren außerhalb ihres Versteckes genug Helden unterwegs, die Voldemort und seine Anhänger in die Knie zwingen wollten.


Als die Schlacht von Hogwarts geschlagen war, ging Arkadius mit Ileana zur großen Halle, wo sich die überlebenden langsam zur Siegesfeier einfanden. Während diese alle zusammen herum sprangen und feierten, drehte Arkadius sich zu der jungen Hexe um und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Danach lächelte er und zog sie in eine feste Umarmung.
Nur langsam renkte sich alles in Hogwarts wieder ein. Tote wurden betrauert, das Leben gefeiert ebenso wie der Sieg über den dunklen Lord. Und Arkadius und Ileana hatten zueinander gefunden. Nun waren sie wirklich nicht mehr auseinander zu bringen, klebten einander wie Pech und Schwefel. Arkadius entwickelte sich zum großen, liebevollen Beschützer und Ileana war seine große Stütze. Doch als Kester Widar Arctander von der Beziehung zur Muggelstämmigen erfuhr, tat er sein bestes daran die beiden auseinander zu bringen. Natürlich ließ Arkadius sich davon nicht beeinflussen, doch für Ileana war es belastend den brutalen Familienvater im Nacken zu haben. Doch sie hielt es immerhin aus, bis zum letzten Schuljahr. Dann begannen die Probleme, zwischen Arkadius und ihr. Sie begannen immer mehr zu streiten, sprachen Tagelang nicht mehr miteinander. Es ging so weit, dass sie sich im großen Saal alle möglichen Schimpfwörter um die Ohren schmissen, ehe es Arkadius begann sie mit dem zu verletzen, was sie am meisten hasste. Er nannte sie ein dreckiges Schlammblut.
Danach verschwand Ileana empört aus der großen Halle, während Arkadius sich mit Benjamin Lacoste, einem engen Freund von Ileana, anlegte. Es artete darin aus, dass sie mit den Zauberstäben aufeinander losgehen wollten, ehe die Lehrer dazwischen gehen konnten.
Doch nachdem sie auseinander gezerrt und zum Direktor geschleppt wurden, sah Arkadius ein, was er angerichtet hatte. Sein schlechtes Gewissen begann ihn zu quälen und er beschloss sich zu entschuldigen und Ileana etwas zu fragen, das für ihn lange überfällig war. Zwar wurde er für zwei Wochen von der Schule suspendiert, wollte sich bevor er ging aber noch einmal mit Ileana unterhalten, sich bei ihr entschuldigen. Doch als er sie endlich fand, im Raum der Wünsche, erwischte er sie inflagranti mit Benjamin. Also warf Arkadius ihr den Verlobungsring vor die Füße, strafte sie und ihre neue Liebschaft mit einem abfälligen Blick, ehe er sich wieder abwendete und verschwand.


Damit hatte es sich erledigt für ihn mit der Liebe. Ein Wort mit fünf Buchstaben war es, mehr nicht.
Und trotzdem ging er einige Jahre später, nachdem er sich mit einigen… persönlichen Dingen beschäftigte, schon eine Ehe ein, die sein Vater sich von ihm wünschte. Oder zu welcher dieser ihn drängte, denn Arkadius hatte ein Kind mit einer Hexe gezeugt, welche er eigentlich vorhatte nur dieses eine Mal zu sehen. Doch es schickte sich nicht eine Frau zu schwängern, ohne mit ihr verheiratet zu sein. So heiratete er Daliyah, noch bevor Alastair auf die Welt kam, und bekam mit ihr im Laufe der Ehe sogar noch ein weiteres Kind.
Obwohl Arkadius Daliyah nie wirklich aus vollem Herzen geliebt hatte, bildete er sich einige Zeit ein, endlich angekommen zu sein. Endlich eine richtige Familie und einen Platz im Leben gefunden zu haben, an welchem er bleiben wollte. Doch gestaltete sich das Ganze im Laufe der Zeit doch als sehr schwierig. Die Ehe war wenig liebevoll und es kam sehr bald Streit auf. Doch wer wollte Arkadius irgendwas vorhalten? Sein eigener Vater hatte ihm nie gezeigt, was eine liebevolle Familie war, wie man ein guter Ehemann und Vater war. Doch eines musste man dem jungen Schweden zugute halten! Er hat nie Hand gegen Kind oder Frau erhoben. Bis zum heutigen Tage und das, obwohl seine heutige Exfrau ihn das ein oder andere Mal nur zu gern zur Weißglut treibt. Exfrau? Jaja! 9 Jahre waren Arkadius und Daliyah eher weniger glücklich verheiratet, bis sich die Ehe mit der Frage „Liebst du mich?“ Und der Antwort „Nein“ wie von selbst beendete. Hätte Daliyah gefragt, ob Arkadius etwas an ihr läge, dann wäre die Antwort wohl etwas… umständlicher ausgefallen. Er hätte nicht Ja gesagt, aber es nicht verneinen können. Er hätte schließlich nie ein zweites Kind mit ihr gezeugt und es 9 Jahre mit der Hexe ausgehalten, wenn er nicht irgendwo doch mit ihr sympathisierte. Aber wie bereits erwähnt, hatte Arkadius eben nicht das beste Vorbild.

Apropos Vorbild! Noch einige Jahre bevor sich Daliyah und Arkadius trennten, geschah es, dass eben jenes Vorbild, Kester, tragischer Weise ums Leben kam. Wie genau ist ungeklärt, so sollte es schlussendlich ein natürlicher Tod gewesen sein, trotz einiger Unstimmigkeiten. Unstimmigkeiten die Arkadius durchaus in ein schlechtes Licht hätten rücken lassen können, wären sie viel aussagekräftiger gewesen. So konnte der Zauberer sich mit seinem altbekannten, höhnischen Grinsen abwenden und sein Leben in Frieden weiterleben. Endlich ohne den grausamen Alten im Rücken, welchen er so viele Jahre so sehr verachtet hatte. Welchem er mit nahezu blindem Gehorsam, wie ein geprügelter Hund, entgegen getreten war. Aber wie kam es dazu, dass Kester verstarb? Unter welchen Umständen?
Keine drei Jahre nach der Geburt seines Sohnes war Arkadius mit seiner schwangeren Frau und seinem Sohn bei Kester. Er hatte gemerkt, dass seine Kinder ihm zu entgleiten drohten, jetzt wo alle ein eigenes Leben führten. Natürlich hatte der Alte sich einiges einfallen lassen, damit sie ihm nicht komplett entglitten. Immer wieder ließ er seine Kinder für unnötige Treffen bei ihm aufschlagen. Und keines von ihnen wagte es sich gegen ihn zu erheben oder sich abzuwenden. Kester war skrupellos, wenn er nicht bekam was er wollte. Das wussten Arkadius, Caspar und auch Juliea genau.
So trug es sich nun zu, dass die Familie sich in Kesters Villa zu einem Familientreffen zusammenfand. Wie gewohnt hatten alle versucht allein bei dem alten Arctander aufzutreten, doch hatte er darauf bestanden seinen Enkel endlich kennenzulernen, welchen Arkadius so weit weg wie möglich von ihm hielt. Allerdings kamen Daliyah und Arkadius zeitversetzt bei Kester an. Die damalige Frau des gebürtigen Schweden war zuvor noch bei den Nachbarn zu Besuch, unterhielt sich mit ihnen und Alastair bekam sogar ein Spielzeugauto von ihnen. Allerdings waren die Nachbarn ‚gewöhnliche‘ Muggel. Dreck in den Augen von Kester.
Es war also nicht verwunderlich, dass der alte, beim folgenden Essen damit zu tun hatte den Zweijähigen nicht zusammenzuschreien, als der begeistert vor sich her brabbelte, was er bei den Nachbarn gesehen und gemacht hatte und wie toll er das Auto fand. Das Essen war kaum beendet, da ließ Kester das Auto von Alastair gegen die nächste Wand krachen und zerspringen. Er begann dem Jungen zu erklären wie dreckig die Nichtmagier sein und wie unwürdig. Allerdings sprang fast augenblicklich Juliea ein und versuchte den Vater zu beruhigen. Fast Augenblicklich musste Arkadius' Schwester jedoch einen Schlag einstecken . Daraufhin war er es, der die Fassung verlor und sich seinen Vater packte. Mit Fäusten gingen Vater und Sohn aufeinander los, während Arkadius‘ Geschwister versuchten sie auseinander zu bringen. Allerdings blieb natürlich auch deren Eingriff in den Streit nicht ungesühnt.
Als die Streitenden allerdings endlich auseinander gerissen waren, flüchtete Arkadius mit Frau und Kind regelrecht aus dem Haus. Eine aufgeplatzte Lippe und ein geprellter Wangenknochen zeugten deutlich von der Auseinandersetzung. Doch es wurde kein weiteres Wort darüber verloren.

Das einzige, was man weiß, dass Kester wenige Tage nach diesem Familientreffen tot daheim aufgefunden wurde von seiner einzigen Tochter. Dass Arkadius und vielleicht auch sein jüngerer Bruder etwas damit zu tun hatten, konnte man nie hundert Prozent beweisen. Dass die Ermittler ihnen allerdings nicht trauten, war nicht zu übersehen. Doch irgendwann gaben wohl auch sie auf und das Erbe des alten Schweden wurde an den beschaulichen Rest verteilt.
Arkadius bekam das Haus und teilte das Vermögen seines Vaters gerecht zwischen sich und seinen Geschwistern auf. Vermögen war hier allerdings auch noch human ausgedrückt. Kester war immer ein Geizhals gewesen und so hatte er über die Jahre einen regelrechten Schatz angelegt, der nun an den Rest der Familie ging.
Arkadius nahm sich am Tag der Beerdigung seines Vaters ein Versprechen ab; Er würde sich nie wieder von irgendwem unterdrücken und sich zu etwas zwingen lassen. Er würde alle seine Ziele erreichen und bekommen was er wollte. Egal mit welchen Mitteln. Aber es wäre nicht das erste Mal, dass er jemandem das Leben nahm um seine Ziele zu erreichen. Nicht nur Kester war durch seine Hand verstorben. Er hatte auch genügend andere Leben genommen. Genügend, um drei Leben in Askaban zu verbringen. Doch Arkadius ist es egal. Er hat Kesters Skrupellosigkeit und Emotionslosigkeit übernommen. Er würde einem Unschuldigen ohne mit der Wimper zu zucken das Leben nehmen, wenn es ihm helfen würde.
Wobei, wenn man ihn fragt, dann sind die Ziele des Zauberers noch immer nicht klar definiert. Mehr Einfluss? Liebend gern, aber er ist lieber der Mann in den Schatten, der die Fäden zieht, nach welchen seine Marionette tanzt. Der, der Geheimnisse kennt, die keiner wissen soll und stets auf der Seite steht, auf welcher er mit größerem Profit hervor kommt.

Was geschah dann im Leben des großen Arkadius Lofin Arctander?
Er wurde Professor an der Schule für Hexerei und Zauberei. Hogwarts, wo er die schönste und gleichsam schrecklichste Zeit seines Lebens verbracht hatte. Er weiß auch heute noch nicht, ob er dieses Gebäude liebt oder verachtet. Ob er es niederbrennen oder für sich einnehmen will.
Doch sein Werdegang als Professor begann erstmal klein. Er unterrichtete das Fach "Pflege magischer Geschöpfe" für einige Jahre, denn auch diese lagen ihm nahe am Herzen. Wenn er auch sonst nie seine Liebe zu irgendwelchen Wesen zugesteht kann man ihm anmerken, wie ihm die weniger Menschlichen Wesen am Herzen liegen und wie viel Zeit und Aufwand er in ihre Pflege steckt.
Als Studenten an Hogwarts zugelassen wurden, meldete er sich als erster für das Fach "Naturforscher der magischen Welt" und unterrichtet seitdem die Studenten. Doch obwohl er einen guten Stand hat, eine ziemlich kaputte , aber dennoch irgendwie funktionierende Familie und genügend Geld hat, wünscht der Zauberer sich mehr von sich, von seinem Leben. Doch die Leere, die ihn erfüllt, kann nichts vertreiben. Kein Ziel scheint das richtige zu sein und keine Aufgabe ihn genügend zu fördern. Nicht einmal die Tatsache, dass er im neuen Jahr den Posten des Direktors von Hogwarts übernimmt, stellt ihn wirklich zufrieden.
Hier steht wohl die berühmte Frage im Raum, nach dem Sinn des Lebens. Aber selbst Arkadius, der oftmals tut als wüsste er alles, kann diese Frage nicht beantworten.



abgründig abwartend abweisend anpassungsfähig anspruchsvoll anziehend arrogant aufmerksam ausgefallen autoritär
beharrlich beherrscht berechnend besitzergreifend bestimmt charismatisch charmant distanziert düster durchschauend eifersüchtig eingebildet einnehmend eitel
elegant eloquent falsch forsch freidenkend freiheitsliebend friedlos gelehrt gerissen gewaltbereit grimmig grüblerisch herablassend herrisch
hintergründig hinterhältig höflich intelligent interessiert intregant ironisch kalt kühl launisch manipulativ nachdenklich nachtragend provokant redegewandt ruhelos
sarkastisch stolz stur unnahbar verbittert willensstark wissbegierig wortgewandt ziellos zynisch


Mein Avatar
Aidan Gillen











Vorname
Caspar Isaak
Nachname
Arctander

(Außer du solltest deinen Namen geändert haben)

Alter und Geschlecht
ca. 40 Jahre | Männlich
(Beim Alter plus minus ein paar Jahre wäre okay, ich gehe aber von 40 aus )

Zugehörigkeit
(Ehemals?) Todesser (nun vielleicht im Kampf gegen eben jene tätig?)

Gesinnung
Gut/Böse/Undefinierbar

Beziehung zum Charakter
Jüngerer Bruder

Über den Charakter

Dein Name ist Caspar. Caspar Isaak Arctander. Oder war es dieser? Ist er heute anders? Denn deine Geschichte ist nicht einfach und geprägt von Gewalt. Dein Vater ein Auror. Ein großartiger, laut all seiner Kollegen. Doch in unseren, oder vielleicht auch nur meinen Augen, war er ein Heuchler, der die Arbeit anderer als die seine ausgab.
Deine Mutter eine Schriftstellerin die es nie zur Bekanntschaft gebracht und einen Gewalttäter geheiratet hatte. Das Unglück ihres Lebens ertränkte sie in Alkohol. In Massen von Alkohol, während sie uns an die Haushälterin abschob.

Geboren wurdest du, Caspar, wie ich und auch unsere gemeinsame kleine Schwester in Stockholm, Schweden. Obwohl du erst Fünf warst, als wir nach England zogen und Mutter nach Askaban verfrachtet wurde, wusstest du schon viel zu gut für dein junges Alter, wie schrecklich das Leben uns mit unseren Eltern strafte. Doch umso glücklicher warst du einen Bruder zu haben, der sich stets schützend vor dich und Juliea stellte. Ich konnte nicht immer verhindern, dass Vater euch etwas antat. Doch bis ich mit elf Jahren nach Hogwarts kam gelang mir dies relativ gut. Ab da allerdings wart ihr ihm ohne meine Hilfe ausgeliefert und ich setzte vollstes Vertrauen in dich, kleiner Bruder, dass du unsere Schwester beschützt, wie ich euch beide beschützt hatte. Und so ging das Spiel weiter, bis auch du nach Hogwarts kamst. Wie es Juliea während dieser Zeit ging? Wir wollten es uns gar nicht vorstellen, was Vater ihr antat. Wahrscheinlich prügelte er sie durch unsere Villa, so wie er es früher mit Mutter getan hatte, wenn wir nicht erreichbar waren. Die bloße Vorstellung daran drehte mir allein schon den Magen um.
Aber wie lange mussten wir das ertragen? Den Zorn Kesters, der auf uns lastete. Der uns verdarb. Viel zu lange. So geschah es, dass er unsere Leben noch kontrollieren zu schien, wo wir doch eigentlich schon unsere eigenen Wege gehen sollten. Doch ihm schien mit steigendem Alter immer bewusster zu sein, wie allein er wäre, würde er uns nicht mit eisernen Ketten an sich binden und nie wieder gehen lassen. Was war also unser einziger Ausweg?
Er musste weg. Doch während wir beide schon beim ersten Aussprechen der Worte, beim ersten Planen, es als Unfug abstempelten und uns voller Tragik dem weiteren Leben mit diesem undankbaren Mistkerl hingaben, reifte der Plan in mir weiter heran. Ich verdrängte es immer weiter, doch während meiner Ehe, auf welche ich mich auch nur dank des Drängens unseres Vaters eingelassen hatte, kam es nach einer größeren Auseinandersetzung mit ihm wieder in mir auf. Er hatte es sich bei einem Familientreffen erlaubt, Juliea zu schlagen. Mitten in das Gesicht mit einer ringbesetzten Hand. Das hinterließ natürlich keine schön anzusehenden Blessuren.
Daraufhin fuhr ich, der sonst so ruhige und in sich gekehrte, aus der Haut und auch du konntest nicht mehr an dich halten. Nach einer kürzeren Auseinandersetzung schnappte ich mir meine damalige Ehefrau und meinen 3Jährigen Sohn und verschwand. Du nahmst Juliea zu dir und verschwandest ebenfalls aus dem Haus.
Danach jedoch stand für uns fest, dass Kester es nicht verdient hatte weiterzuleben. Er musste verschwinden, damit wir wieder unseren Frieden hatten. Wieder? Wir hatten ihn nie gehabt und dies sollte ein Versuch sein ihn endlich zu erlangen und so tüftelte ich in kurzer Zeit einen hinterhältigen Plan aus, wie wir Kester friedlich einschlafen ließen. Ohne Zauberstab und dass man es uns irgendwie nachweisen konnte, musste es geschehen. Doch dies war einfacher gesagt als getan, denn Kester merkte zu schnell, wenn etwas im Busch war und so hatten wir viel zu buckeln vor ihm, ehe er sich auf einen Abend nur mit seinen Söhnen einließ. Ein Abend, an dem er sich voll laufen ließ und uns all die Fehler vorhielt, die ihn an uns störten. So war ihm nicht bewusst, dass er derjenige war, der gerade den größten Fehler einging…

Einige Zeit später war Kester tot. Mich ließ es kalt. Nur ein Hauch von triumphaler Zufriedenheit überkam mich, als ich wenige Tage später auf den Leichnam unseres Vaters herabblicken konnte. Du jedoch schienst plötzlich weniger erfreut über das Getane zu sein. Deine Nervosität war über hundert Meter weit zu riechen, wenn jemand uns nach unserem Vater befragte. Doch man konnte nie etwas beweisen. Dass diejenigen, die darin „ermittelten“ einen Verdacht hatten, war logisch. Aber es war nicht möglich uns etwas anzuhängen. Und so konnten wir beginnen ein Leben ohne die gewalttätige Macht Kesters über uns zu führen.


Juliea bekam von dem Mord, den wir verübten nichts mit. Wir haben nie mit ihr darüber gesprochen und es ihr nie verraten. Allerdings ist sie nicht auf den Kopf gefallen und hat sicherlich auch einen Verdacht. Genau wie Daliyah, doch es bleibt wohl ein unausgesprochenes Geheimnis zwischen uns allen.
Aber nachdem Kester tot war, konntest du dich nicht zur Ruhe setzen. Du warst nicht so kaltherzig wie ich. Du warst getrieben von einem schlechten Gewissen, Unruhe und Angst. Du begannst dir Vorzustellen, wie du es hättest anders machen können. Manchmal überkam dich eine Art Mordlust, die du dir selbst nicht erklären konntest. Diese löste sich daraufhin in eiskaltem Entsetzen vor dir selbst und deinem Bedürfnis nach 'Rache' auf.
In deinem Wanken zwischen „Licht und Dunkelheit“ entferntest du dich immer weiter von der Familie. Dem teuersten Gut, welches wir besaßen. Und so geschah es, dass du dich der dunklen Seite zugewendet hast. Ich war zwar nie jemand, der Gut oder Böse war, ich war jemand, der seinen eigenen Weg ging und dem es egal war, welche moralischen Grenzen er überschritt, doch verachtete ich schon immer die Todesser für ihre meiner Meinung nach dumme und haltlose Ideologie… doch trotz der Abneigung und Warnungen, die du von allen Seiten kanntest, hast du dich ihnen angeschlossen. Du hast dich verführen lassen von einer Ideologie, die du nicht im Entferntesten vertratest. Oder doch? Was sollte es denn sonst gewesen sein, dass dich in die Klauen des dunklen Lords, oder mehr, seiner verbliebenen Anhänger jagte?
Ich weiß es nicht.

Genauso wie ich nicht weiß wo du heute bist. Was du tust und wie es dir geht.Ich weiß nicht, ob du dich von ihnen abgewandt hast. Dass du über Jahre abgetaucht und auf der Welt umhergereist bist und jetzt erst nach England zurückkommst. Wie stehst du heute zu mir? Deinem Bruder, der weder Todesser ist, noch deren wirklicher Gegner. Jemand der tötet, um zu bekommen was er will…. Wenn er muss. Und wie stehe ich zu dir?




Probepost/play
Muss nicht Macht zwar immer einen guten Eindruck, aber ich zwäng das niemandem auf

Avatar des Charakters
James D'arcy
(Mit großem Dicken Plus! Aber gern Verhandelbar, wenn dir ein anderes Gesicht vorschwebt )



Dies möchte ich noch loswerden
Ich habe gewisse Anforderungen, an den Gesucherfüller, was ja auch nur normal ist , aber keine Angst, ich bin nicht verwöhnt oder stelle zu hohe ^.^
ich hoffe nur ,dass die Erwähnung hilft, dass alles passt :3
Also ich bin relativ flexibel was das Gesuch angeht. Hast du Interesse möchtest aber viele eigene Ideen einbringen: Kein Problem, ich lasse gern mit mir reden. Ich kann maximal nur nein sagen, wenn es nicht passt in die Story der Arctanders. Das wäre schade, aber so schnell lass ich ja niemanden abblitzen ^^
Aber vielleicht finden wir einen guten Mittelweg
Was Postinglänge oder so angeht, habe ich keine unbedingten Vorraussetzungen. Du solltest allerdings vielleicht jemand sein, der auch gern mal über die 500 Wörter kommt und nicht immer nur 200 und weniger schreibt

Ich freue mich schon auf euch und hoffe, dass meine Anforderungen hier niemanden verschrecken...
Wir sehen uns hoffentlich bald







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Arkadius beherbergt viele Tiere bei sich daheim oder im Büro. Zumeist magische, aber auch einige nicht magische Tierwesen. Sein Liebling, Hektor (Mohrenmaki) hat er jedoch die meiste Zeit bei sich. Es gibt nur wenige Momente, in denen man Arkadius ohne den schwarzen Lemuren auf der Schulter antrifft.

Für genauere Informationen einfach auf dem Profil nachlesen.

Die Tiere in seinem Büro
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Die Tiere in seinem Haus in London
Bowtruckles • Fwuuper • Jobberknoll • Plimby •



zuletzt bearbeitet 23.07.2017 22:27 | nach oben springen


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